Die SSVg Velbert ist nach der 2:4-Niederlage gegen Borussia Mönchengladbach II am 10. Spieltag der Regionalliga West auf den vorletzten Tabellenplatz gerutscht. Dabei startete der Aufsteiger gut in die Saison und hatte nach drei Spielen fünf Punkte auf dem Konto.
Doch nun bekommen die Velberter den harten Regionalliga-Alltag zu spüren. Beim 2:4 gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach zeigte das Team von Trainer Dimitrios Pappas eine über weite Strecken ansprechende Leistung, doch belohnte sich am Ende nicht. "Das Endergebnis spiegelt nicht wirklich den Spielverlauf wider. Tolle 60 Minuten haben am Ende nicht gereicht, um zu punkten. Das ist sehr bitter", hadert Pappas.
"Wir hätten das 2:0 machen müssen, dazu hatten wir mehrfach die Gelegenheit. Durch unsere schlechte Chancenverwertung haben wir Gladbach zurück ins Spiel kommen lassen und wurden dafür eiskalt bestraft. Wir hatten sogar noch eine große Chance auf den 2:2-Ausgleich, aber die konnten wir nicht nutzen. Am Ende mussten wir alles riskieren und die Gladbacher haben dann die Räume gut ausgenutzt", fasst der Velbert-Coach die Partie zusammen.
Nach dem überraschenden 1:0-Heimerfolg im Bergischen Duell gegen den Wuppertaler SV am 9. Spieltag folgte also eine Woche später gegen die Fohlen-Reserve eine weitere Niederlage. Der Aufsteiger tut sich noch schwer damit, ein Spiel "über 90 Minuten konstant auf einem Level zu spielen", erzählt Pappas.
Die Chancenverwertung ist einfach nicht gut, wir bekommen den Sack oft nicht zu. Insgesamt hätten wir schon viel mehr Tore schießen können.
Dimitrios Pappas
Der 43-Jährige nennt weitere Dinge, an denen er mit seinem Team noch arbeiten möchte: "Die Chancenverwertung ist einfach nicht gut, wir bekommen den Sack oft nicht zu. Insgesamt hätten wir schon viel mehr Tore schießen können. Außerdem entwickeln wir zu wenig Gefahr über die Außenpositionen. Wir dürfen uns nicht nur auf die Stürmer verlassen, sondern müssen als Mannschaft gefährlicher und hungriger werden."
Am kommenden Wochenende (14. Oktober, 14 Uhr) wartet mit der zweiten Mannschaft des FC Schalke 04 die nächste Prüfung auf die Velberter. "Zuerst müssen wir noch das Gladbach-Spiel verdauen", verrät Pappas. "Schalke ist wie jede Zweite Mannschaft eine Wundertüte, da man nie genau weiß, wie viele Spieler aus dem Profikader auflaufen werden. Sie haben viele Varianten bei Standards in petto, da müssen wir wach sein. Zudem bringen sie viel Tempo mit und haben eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Akteuren."